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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2014
Der Inhalt:

Wunsiedel ist bunt

vom 23.05.2014
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Kaum eine andere Kleinstadt in Deutschland hat so viel unter immer neuen Aufmärschen von Neonazis gelitten wie Wunsiedel in Oberfranken. Zwei Jahrzehnte lang versuchten Rechtsextremisten, Wunsiedel zu einem braunen Wallfahrtsort zu machen, weil dort der 1987 verstorbene NS-Politiker und zeitweilige Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß auf dem evangelischen Friedhof begraben war. Doch die Stadt und ihre Bürger haben es erfolgreich abgewehrt, Wunsiedel zu einem Wallfahrtsort für alte und neue Nazis zu machen. Legendär ist eine »illegale« Sitzblockade, mit der die Wunsiedeler, angeführt von ihrem CSU-Oberbürgermeister, im Jahr 2004 einen Marsch der Rechten stoppten. Später wurde die »Verherrlichung, Billigung oder Rechtfertigung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft« vom Deutschen Bundestag unter Strafe gestellt. Erst von da an hatte die 9000-Einwohner-Stadt einigermaßen Ruhe. Im Juli 2011 wurde das Grab des NS-Verbrechers aufgelöst. – In einem lesenswerten Sammelband »Wunsiedel ist bunt« berichten 24 Kommunalpolitiker, Kirchenleute, Lehrer, Bürger und Wissenschaftler vom langen Kampf Wunsiedels gegen die Vereinnahmung durch Rechtsextremisten. In Ost- wie in Westdeutschland gibt es Städte, die sich Jahr für Jahr erneut Aufmärschen von Neonazis gegenübersehen. Dort – jedoch nicht nur dort – kann viel aus dem Wunsiedel-Erfahrungsbuch gelernt werden, das unentgeltlich abgegeben wird.

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