»Christen müssen selber denken«

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Herr Jörns, Sie halten seit Erscheinen Ihres Buches »Notwendige Abschiede« im Jahr 2004 viele Vorträge. Sie führen viele Diskussionen, vor allem im evangelischen Umfeld. An welchen Punkten Ihrer Theologie entzündet sich dabei Kritik?
Klaus-Peter Jörns: Vor allem in Diskussionen mit Pfarrerinnen und Pfarrern gibt es immer wieder Stimmen, die an der Tradition – auch in ihrer sprachlichen Form – festhalten wollen. Sie glauben, biblische Aussagen »retten« zu müssen. Mir wird dann manchmal vorgeworfen, ich negierte oder missachtete biblische Überlieferungen. Doch ich respektiere die Bibel sehr wohl – als interreligiösen Kanon von Juden und Christen und im christlichen Teil als Zeugnis des Glaubens, der an Jesu Leben und Botschaft gebunden ist. Aber ich sehe die darin überlieferte
Klaus-Peter Jörns, geboren 1939, war Pfarrer und von 1981 bis zu seiner Emeritierung evangelischer Professor für Praktische Theologie und Religionssoziologie in Berlin. Von ihm erschienen unter anderen die Bücher »Notwendige Abschiede«, »Lebensgaben Gottes feiern. Abschied vom Sühnopfermahl«, »Mehr Leben, bitte! Zwölf Schritte zur Freiheit im Glauben« (alle Gütersloher Verlagshaus) und »Glaubwürdig von Gott reden. Gründe für eine theologische Kritik der Bibel« (Radius-Verlag).
