Benedikts Wut auf die 68er

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Benedikt XVI. hat abermals sein Schweige-Versprechen gebrochen und den Eindruck verstärkt, die katholische Kirche spreche mit doppeltem Lehramt. Diesmal äußerte er sich zum Missbrauchsskandal, dessen tiefste Wurzeln in der Abwesenheit Gottes lägen. Weil die Gesellschaft die Gebote Gottes – vermittelt durch das Lehramt der Kirche – nicht länger annehmen wollte, habe sie ihr Maß verloren. Der Zusammenbruch der bis dato geltenden Sexualnormen in den 1960er-Jahren sei ein »ungeheuerlicher Vorgang« gewesen. Zugleich habe die katholische Moraltheologie versagt, weil sie ebenfalls die menschliche Autonomie und Freiheit betont habe. Dadurch sei die Kirche »wehrlos gegenüber den Vorgängen in der Gesellschaft geworden«. Namhafte Theologen, darunter Magnus Striet, nannten diese Argumentation absurd. Weder sei eine an Freiheitsrechten orientierte Moral Schuld am Missbrauch, noch könne man so die Fälle der 1950er- und 1960er-Jahre erklären, bevor die 68er die »angeblich so schöne heile Welt zerstörten«. Benedikts Analyse sei ein Musterbeispiel dafür, die Gründe für den Missbrauch an »die böse Welt oder an den Teufel« zu externalisieren, »anstatt sich den Wissenschaften der Gegenwart zu öffnen«. Matthias Katsch von der Opferinitiative Eckiger Tisch nannte den Text »entlarvend«. Er gehe völlig an der Sache vorbei. Man sollte »ihn nicht zu wichtig nehmen«.