Meditation
Ein Loblied auf die Nacht
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Über seine mystischen Erfahrungen hat Johannes vom Kreuz (1542-1591), Weggefährte Teresas von Ávila, niemals gesprochen. Er hat sie auch nie in Prosa beschrieben. Nur in dem Nichtgesagten des Gesagten der Poesie gewährt er Einblick in sein Innerstes. Das vorliegende Gedicht besitzt deshalb einen unschätzbaren Wert.
Zwei Bilder ziehen sich durch die Strophen: Die Quelle und die Nacht. Die Quelle, aus der Wasser aus dem Dunkel der Erde strömt, ist ein Bild, das sich in vielen Kulturen und Religionen findet, um vom Geheimnis Gottes zu sprechen, aus dessen Verborgenheit alles Leben hervorgeht. Johannes hat sich dieser Quelle genähert, ihre Kraft gespürt und sich mit ihr vereint. Das besingt er in diesem Lied. Aber das alles geschieht, »obwohl es Nacht ist«. Es scheint, als ob der spanische Mystiker