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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2017
Der Inhalt:
Allgemein

Brandenburg: 240 000 Tiere täglich töten?

vom 07.04.2017
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Das zur Wiesenhof-Gruppe (PHW) gehörende Unternehmen Märkische Geflügelhof-Spezialitäten will seine Anlage im brandenburgischen Königs Wusterhausen so ausbauen, dass dort – statt bislang 120 000 Hühner – 160 000 und in Stoßzeiten sogar bis zu 240 000 Tiere täglich getötet werden können. Dagegen formiert sich Widerstand. Die 2016 gegründete Bürgerinitiative »Königs Wusterhausen stinkt’s« geht unter anderem mit Einwendungen im Beteiligungsverfahren gegen die Anlage vor. »Wir unterstützen hier den lokalen Protest gegen die Wiesenhof-Schlachtanlage. Wir brauchen eine Politik, die das Allgemeinwohl ernst nimmt«, sagt der Aktivist der Gewaltfreien Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt Robin Wood, Patrick Müller. Die Umweltbewegung weist insbesondere auf die starken ökologischen Schäden durch die industrielle Tierproduktion hin: Allein in Deutschland entstehe die gigantische Menge von 200 Millionen Tonnen Gülle pro Jahr, die auf den Äckern verteilt wird und zu einer starken Überdüngung führt. Weil die überdüngten Böden nicht noch mehr Stickstoff aufnehmen könnten, werde das Grundwasser mit Nitrat belastet, so Robin Wood. Zudem entweiche extrem klimaschädliches Lachgas in die Atmosphäre. Zwei Drittel der Bäume in der Bundesrepublik sind laut aktuellem Waldzustandsbericht der Bundesregierung krank. Hauptursache dafür sei die Stickstoff-Überdüngung durch die Landwirtschaft. Um die Nachfrage der deutschen Tierproduktion nach Futtermitteln wie Soja und Palmöl zu decken, würden auch in den Tropen riesige Flächen wertvoller und artenreicher Waldökosysteme zerstört. Die Arbeitsbedingungen in den großen Anlagen der Mast- und Schlachtkonzerne seien katastrophal, die Umgehung gesetzlicher Bestimmungen, wie des Mindestlohns, ist weiterhin an der Tagesordnung. »Wiesenhof setzt mit Billigfleisch Milliarden Euro um. Doch den Preis zahlt die Allgemeinheit. Immer mehr Menschen sind nicht bereit, diese Ungerechtigkeit hinzunehmen. Wir zeigen hier der Tierproduktionsindustrie das Stopp-Signal!«, sagt Patrick Müller.

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