Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2022
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Ausstellung
Die Klassenkämpferin und der Mystiker

vom 11.03.2022
Die Ausstellung »Über die Grenzen der Existenz« zeigt Werke von Käthe Kollwitz und Ernst Barlach.
Engel der Innerlichkeit: Ernst Barlach schuf die Bronzeskulptur »Der Schwebende« 1927 (Foto: Bernd Böhm)
Engel der Innerlichkeit: Ernst Barlach schuf die Bronzeskulptur »Der Schwebende« 1927 (Foto: Bernd Böhm)

Ausstellung. Die viel gereiste Ausstellung »Über die Grenzen der Existenz« ist derzeit im Kunsthaus Apolda Avantgarde in der Nähe von Weimar zu sehen. Dort stehen Werke zweier Zeitgenossen des 20. Jahrhunderts im Dialog: Käthe Kollwitz und Ernst Barlach. Beide stellten in Skulpturen, Zeichnungen und Grafiken existenzielle Zustände des Menschen dar, regen gegen die kalte Wirklichkeit zu Empathie und Kontemplation an.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 05/2022 vom 11.03.2022, Seite 54
Der Schock
Der Schock
Putin zwingt der Welt die Kriegslogik auf
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Käthe Kollwitz ist im Gedächtnis geblieben als Klassenkämpferin, die Elend anprangerte, für Gerechtigkeit eintrat und – zumindest nach dem Ersten Weltkrieg – für Frieden. Berühmt ist ihr Plakat »Nie wieder Krieg«.

Barlach dagegen gilt als Mystiker der Moderne, seine bessere Welt beginnt im Geist. Seine Skulpturen und Zeichnungen tragen kaum individuelle Züge, sondern sind Allegorien aufs Menschsein. In seine bekannte Skulptur »Der Schwebende« aber, die in der Ausstellung als 150 Kilo schwerer bronzierter Gipsabguss unter der Decke hängt, sei »das Gesicht von Käthe Kollwitz hineingekommen, ohne dass ich es mir vorgenommen hätte«, schrieb Barlach später einmal. Das Original wurde von NS-Schergen aus dem Güstrower Dom entfernt und eingeschmolzen.

Schlagwort: Lorem ipsum
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.