Gerichtsurteil gegen Kampagnen-Plattform
Die Petitionsplattform Avaaz soll dem Pestizidhersteller Monsanto interne Dokumente zum Kampf gegen Glyphosat vorlegen. Das hat ein US-Gericht auf Betreiben des Konzerns verlangt. Avaaz war durch Kampagnen gegen Glyphosat aufgefallen. Nun soll die vergleichsweise kleine Organisation, die nur etwa hundert Mitarbeiter weltweit hat, »jede private E-Mail, Notiz oder Aufzeichnung, die Monsanto erwähnt, aushändigen«, so Avaaz auf seiner Internetseite. Sogar die Namen und E-Mail-Adressen von Unterstützern, die Monsanto-Kampagnen unterzeichnet haben, zählten dazu. So sehe es die 168-seitige gerichtliche Anordnung vor. Avaaz hat dagegen Berufung eingelegt und einen Spendenaufruf gestartet, um die Kosten des juristischen Verfahrens tragen zu können.