Die bedrohte Mitte
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Ein Prozess in Magdeburg macht dieser Tage Schlagzeilen. Vor Gericht stehen jene fünf jungen Männer, die zu einer »Sonnenwendfeier« im sachsen-anhaltischen Pretzin das Tagebuch der Anne Frank verbrannten. Was sie nun vor den Richtern von sich geben, wirft ein bezeichnendes Licht auf die bedrohliche Situation, in der sich das Land befindet. Nicht nur, dass der Bürgermeister, ein ehemaliger Offizier der Nationalen Volksarmee der DDR, die Jugendlichen im Dorf die Feste organisieren ließ und dann still zuschaute. Die Jugendlichen selbst fühlen sich missverstanden. Durch den Wurf des Buches ins Feuer habe er sich »symbolisch« reinigen wollen, sagt einer der Angeklagten. Der Sinn des Sonnenwendfeuers sei es gewesen, »Missstände zu vergessen und der Zukunft optimistisch entgegenzusehen.«
»Woher haben sie das? Natürlich von ihren Eltern«