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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2021
Der Inhalt:

Heimat-Bewältigung in leichtem Pop

von Thomas Winkler vom 26.02.2021
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Popmusik. Ein Klavier wie aus der Regentonne, eine so einfache wie berückende Melodie, ein verhallter Rhythmus, schwer und leicht zugleich. Dann singt Masha Qrella, und man kann hören, wie sie die Zeilen berühren: »Wolken gestern und Regen / Jetzt ist keiner mehr hier / Ich bin nicht dagegen / Singe und trinke mein Bier.« Popmusik kann so simpel sein, und dann heißt das Lied auch noch »Lied«. Doch »Woanders«, das neue Album der Berliner Gitarristin und Sängerin, ist mehr als nur Popmusik. Es ist auch persönliche Vergangenheitsbewältigung, Arbeit an der deutschen Geschichte und eine Auseinandersetzung mit Heimat. Denn Masha Qrella, die eigentlich Mariana Kurella heißt, hat Gedichte von Thomas Brasch vertont. Der Dichter, Theater- und Filmemacher war DDR-Staatskünstler, Dissident, Flüchtling und schließlich Feuilleton-Liebling im Westen. Qrella hat bislang nur englische Texte geschrieben und gesungen. Aufgewachsen in Ostberlin, war ihr nach dem Mauerfall das Deutsche als Popsprache eher suspekt, sie orientierte sich mit dem Postrock ihrer Bands »Mina« und »Contriva« mit Erfolg gen Großbritannien und USA. In der Poesie des 2001 verstorbenen Brasch findet Qrella nun, auch wenn sie aus einer anderen Generation kommt, einen Teil ihrer Geschichte wieder, den sie verdrängt hatte. Indirekt hinterfragt sie so auch die Psychologie der Wiedervereinigung, die nicht nur rechtlich ein Anschluss war, sondern von vielen auch so empfunden wurde. Doch das wird nicht explizit, denn »Woanders« ist großer Pop, der das Schwere ganz leicht klingen lässt.

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