Fragwürdige Stillhaltediplomatie
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Die Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche haben nicht nur bei den Demonstrationen im Herbst 1989 von sich reden gemacht. In den 90er Jahren verhinderten sie die Abwicklung der größten Arbeitgeber in der Stadt: der Reudnitzer Brauerei und des Metallbetriebes Hartmann und Braun. Und auch dieser Tage ist die Kirche wieder Mittelpunkt von gewaltlosem Protest: Es geht, wie übrigens auch bei den Friedensgebeten in der Dresdner Kreuzkirche, um den Krieg in Tschetschenien.
Die Initiativen an der Basis, die auch aus anderen Städten bekannt wurden, bleiben nach dem offiziellen Ende des Tschetschenienkrieges weiterhin wichtig. Denn in Wirklichkeit geht das sinnlose Morden weiter. Meldungen über Kämpfe im Hinterland von Grosny bestätigen das. Ganz zu schweigen von der Stadt selbst, die der Hölle gleicht. Doch auch von einer rot-g