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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2022
Der Inhalt:

Leserbrief
Kinder gestalten Zukunft

vom 11.02.2022

Zu: »Keine Zukunft, keine Kinder« (1/22, Seite 12-15)

Immer wieder wurden Krisensituationen instrumentalisiert, um Kinderlosigkeit zu rechtfertigen. In den 1970er-Jahren war es bei vielen der Kalte Krieg und die Hochrüstung mit Atomwaffen, heute ist es die zu erwartende Klimakatastrophe. Man will die Kinder »keiner kaputten Welt aussetzen«. Dazu kommt, dass man angeblich eine Menge CO2 einspart, wenn man auf Kinder verzichtet. Dann kann man sich ja getrost einen SUV, Fernflüge und Rindfleisch leisten. Man hat auch keine Verantwortung mehr für die Zukunft – denn es gibt keine Zukunft. Dann kann einem der Planet Erde egal sein – wir müssen ihn ja nicht an nachfolgende Generationen übergeben. Übersehen wird dabei, dass die junge Generation eigentlich während der gesamten Menschheitsgeschichte die treibende Kraft für Veränderungen war. Kinder und Jugendliche fordern die Gesellschaft immer wieder zum Nachdenken über eingefahrene Gleise heraus und geben Hoffnung auf eine bessere Welt – es wäre schade, wenn es sie nicht mehr gäbe. Bernhard Stille, Deggingen

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 03/2022 vom 11.02.2022, Seite 58
Rassismus
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Beim Schreiben dieses Briefes denke ich an euch – ihr drei Enkelkinder. Ich sehe euch vor mir: vier Jahre alt, acht Jahre alt, gerade geboren. Noch weiß niemand, was genau zu tun ist, wenn ihr in Zukunft durch Klimawandel, Krankheit und Katastrophen immer wieder neue Herausforderungen erlebt. Aber ich glaube zu wissen: Ihr müsst weder Helden noch Retter sein, um das Leben mit eurem feinen Gespür und vielfältigen Talenten mitzugestalten. Lebt und liebt die euch geschenkte Zeit auf dieser Erde als Menschen, die um die Kostbarkeit des heutigen Tages wissen! Mit diesem Wunsch im Herzen bin ich dankbar für jeden Tag, der durch eure Lebendigkeit einfach anders ist – und schon morgen etwas verändern kann. Susanne Brandt, Flensburg

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Schade, dass Nana Gerritzen nur eine Begründung »einiger« Menschen für Kinderlosigkeit aufführt. Die Möglichkeiten, der Wille, das Streben danach, Zukunft mit Kindern (aber auch ohne) zu gestalten, ist doch nicht nur an die Position zu Klimaschutz beziehungsweise -wandel gebunden! Hier hätte ich mir gewünscht, dass auch andere Positionen und Gründe aufgenommen worden wären, wenn man »Zukunft« und »Kinderkriegen« gegenüberstellt beziehungsweise kausal verbindet. Annemarie Bechert, Bonn

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