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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2021
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Das Gewicht von Schmerz

von Birgit Roschy vom 29.01.2021
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Film. Die Babyparty im Büro ist gefeiert, die Wiege im hübsch dekorierten Kinderzimmer steht bereit. Jetzt muss die hochschwangere Martha nur noch »liefern«. Als die Wehen einsetzen, wird sie von Ehemann Sean und einer Hebamme liebevoll unterstützt. Was kann da noch schiefgehen? Doch die in kuscheliger Wohnungsatmosphäre begonnene Entbindung gerät zu einem nicht enden wollenden Albtraum. Fast dreißig Minuten lang wird in diesem Filmdrama in einer einzigen, ungeschnittenen Sequenz eine Hausgeburt geschildert, bei der trotz perfekter Bedingungen doch alles schiefläuft. Und man kann nicht wegsehen. Diese unter die Haut gehenden Bilder verstören die Zuschauenden fast so sehr wie das Paar und seine Angehörigen, die anschließend monatelang darum ringen, mit diesem Schicksalsschlag fertigzuwerden. Bei Sean und bei Marthas Mutter verwandeln sich die hochgespannten Erwartungen an eine Tochter und Enkelin in Wut und Schuldzuweisungen, in denen alte Traumata wieder hochkommen. Während Marthas Mutter die Hebamme vor Gericht zerren will und Sean seine Versagergefühle betäubt, scheint nur Martha, die eigentliche Leidtragende, die Beherrschung zu wahren. In einer darstellerischen Tour de Force wird in diesem hochgelobten Drama nicht nur gezeigt, wie unter dem Gewicht des Schmerzes familiäre Sollbruchstellen zutage treten. Vor allem aber geht es um die Schwierigkeit des Innehaltens und Trauerns – und um die allmähliche Akzeptanz einer Welt, in der das Leben, so unperfekt es auch ist, immer weitergeht.

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