Streit über Leipzigs Runde Ecke

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Das Gelände der ehemaligen Leipziger Stasi-Zentrale soll völlig neu gestaltet werden. Etwa ein Drittel des Matthäikirchhofs könnte für ein Forum für Freiheit und Bürgerrechte genutzt werden. Schon jetzt existiert in der sogenannten »Runden Ecke« eine Gedenkstätte. Sie wird vom Verein Bürgerkomitee Leipzig betrieben. Zwischen verschiedenen Leipziger Bürgerrechtlern ist jetzt der Streit über die Zukunft des Matthäikirchhofs und eine zeitgemäße Erinnerung an die Stasi eskaliert. Ende Dezember hatte das Bürgerkomitee die Aufnahme von zehn Mitgliedern nach 16 Monaten Bearbeitungszeit ohne Begründung abgelehnt. Zu den Betroffenen zählen die früheren DDR-Bürgerrechtlerinnen Gesine Oltmanns und Gisela Kallenbach, die auch für die Grünen im Europaparlament saß, die Leipziger Grünen-Bundestagsabgeordnete Monika Lazar und die Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion, Katharina Krefft. Sie wollen die Erinnerungsarbeit in Leipzig modernisieren und werfen dem Bürgerkomitee nun Abschottung und Intransparenz vor. Das Bürgerkomitee wies den Vorwurf der Antragsteller zurück, die Vereinsarbeit schade dem Erbe der Friedlichen Revolution, und sprach von »intellektueller Unredlichkeit«. Auch hätten die Betroffenen ihren Vorwurf, es gebe eine ganze Reihe von Missständen, »mit keinem Wort belegt«.