Rom hat nicht ewig Zeit
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Besser spät als gar nicht. Nach vieljährigem lehramtlichen Totschweigen beginnt derzeit in den vatikanischen Spitzengremien der katholischen Weltkirche die überfällige Diskussion über den Zölibat, die zwangsweise Ehelosigkeit der Weltpriester. Dies geschieht holpernd und langsam. Doch immerhin, es tut sich etwas.
Äußerungen von Kardinal Claudio Hummes, dem aus Brasilien stammenden neuen Präfekten der römischen Kleruskongregation, brachten die Vatikandebatte ins Rollen. Hummes hatte in der Zeitung Estado de Saõ Paulo Selbstverständliches erklärt. Der Zölibat sei »kein Dogma, sondern eher eine disziplinarische Norm«. Diese gelte ohnehin nur in der römisch-katholischen Westkirche, nicht jedoch in den mit Rom verbundenen Ostkirchen. Die Norm sei reformierbar. In Rom herrschte daraufhin helle Aufregung. Doch die Debatte ist im Gang.