Maulkorb für Israel-Kritiker
von
Elisa Rheinheimer-Chabbi
vom 15.05.2017

Zu kritisch: In Tel Aviv war die Ausstellung von »Breaking the Silence« über das israelische Militär zu sehen, in Köln nicht (Foto: Reuters/Elias)

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Dass sein Besuch in Israel so hohe Wellen schlagen würde, hätte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel wohl nicht erwartet. Weil er sich dort mit der Menschenrechtsorganisation Breaking the Silence traf, verweigerte Premierminister Netanjahu ihm ein geplantes Treffen. Gabriel blieb standhaft – ein Eklat war die Folge. Derselben Organisation, die Gabriel besuchte, wurde im Juni 2015 in Köln eine Ausstellung untersagt. Als Begründung hieß es, man wolle keinen Antisemitismus schüren. Das bezeichneten viele Kommentatoren als »haarsträubend«, sollte es doch darum gehen, dass Israelis anhand von Fotos und Texten das Unrecht des Militärs dokumentieren. Denn Breaking the Silence besteht aus früheren israelischen Soldaten.
Diese Absage ist kein Einze
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R. Baron
Vielleicht wird man sich später einmal für die eigene Feigheit schämen
müssen. Doch dann wird es womöglich wieder zu spät sein.
Wie war das gleich wieder im 3. Reich?
In fb und twitter gibt es seitens rechtsradikaler Zionisten shitstorm-Aufrufe, um Vorträge zu ersticken.