Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 12/2022
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Artikel vorlesen lassen

Kunst & Politik
Kunst, die Gerechtigkeit will

von Anne Strotmann vom 28.06.2022
Beweisstücke oder Kunst? Das Recherchekollektiv »Forensic Architecture« zeigt im Frankfurter Kunstverein neue Arbeiten zu dem rassistischen Attentat in Hanau und dem Fall Oury Jalloh. Es deckt Behördenversagen auf. Und nimmt auch die Stimmen der Angehörigen ernst.
Fenster zur Öffentlichkeit: Angehörige erzählen in Videos ihre Geschichten (Foto: Pressefoto Frankfurter Kunstverein)
Fenster zur Öffentlichkeit: Angehörige erzählen in Videos ihre Geschichten (Foto: Pressefoto Frankfurter Kunstverein)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Die Wahrheit steckt in diesem Raum«, sagt Niculescu Păun und deutet auf die Arbeiten, Tafeln und Bildschirme der Ausstellung »Three Doors« im Frankfurter Kunstverein. Sein einziger Sohn, Vili Viorel, wurde am 14. Februar 2020 von einem rassistischen Attentäter erschossen. Mehrmals hatte Vili den Notruf gewählt, während er den Täter mit dem Auto verfolgte. Der hatte zuvor schon auf sein Auto geschossen. Er kam nicht durch. »Für meinen Sohn war die Polizei nicht da«, sagt der Vater. Er glaubt, dass sein Sohn andernfalls noch leben könnte und vielleicht auch fünf weitere Opfer. Die Staatsanwaltschaft hält das nicht für plausibel. Ein Ermittlungsverfahren gab es nicht. Dies ist bei Weitem nicht die einzige offene Frage zu dieser Nacht. Niculescu Păun sagt, die Staatsanwaltschaft möge diese Ausstellung besuchen und sich »ric

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Schlagwörter: KunstGerechtigkeit
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Georg Lechner 28.06.2022, 12:38 Uhr:
Wenn man Kunst als Mut zur Lücke versteht, dann sind die ausgestellten Objekte als Beweisstücke zu bezeichnen. Dennoch ist es richtig, sie im Rahmen von Kunstausstellungen zu präsentieren. Denn ebenso wie (erkannte) Lücken regen sie zum Nachdenken an.
Nachdenken - und daraus resultierend ein Aufarbeiten - ist aber wichtig, sonst finden Gesellschaften nicht den Weg in eine bessere Zukunft. Anstöße dazu liefern Enthüllungsbücher wie "Das Schachbrett des Teufels" (des US-Historikers David Talbot, der sich mit den Verbrechen der Dulles-Ära befasste) wie auch Krimis mit kritischem Blick auf die Praktiken von Polizei und insbesondere Geheimdiensten, die zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommen wie die Ausstellung und dieser Artikel.
David Talbot benannte denn auch explizit die Rolle des früheren CIA-Chefs Allen Dulles beim Skandal, dass der frühere Geheimdienstchef Hitlers hinter der Ostfront, Reinhard Gehlen, der erste BND-Chef wurde.