Idomeni heißt jetzt anders


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»Wir sind so müde. Wir müssen endlich an einem sicheren Ort ankommen«, sagt R. aus Syrien, während sie mit trägen Bewegungen ihr kleines Zimmer im Containerhaus aufräumt, wo sie seit ein paar Tagen mit ihrer Familie untergebracht ist. Die 32-jährige gelernte Kinderpsychologin ist zusammen mit ihren zwei kleinen Kindern aus Latakia geflohen. »Bum, bum, bum... So ist es bei uns in Syrien«, sagt sie und malt mit einer Hand die runterstürzenden Bomben in die Luft.
Es ist Weihnachten, doch in den Flüchtlingslagern in Nordgriechenland ist keine heilige Stimmung zu spüren, sondern Ohnmacht und Ausweglosigkeit. Für viele der 7.700 Menschen in den Lagern des Großraums Thessaloniki sind es schon mehr als zehn Monate, die sie warten und warten. Kurz vor oder nach der Schließung des Balkankorridors kame
Die Weihnachtshoffnung auf Frieden und guten Willen kann nicht länger als frommer Traum von einigen Schwärmern abgetan werden.