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Franziskus und der Ruck

von Thomas Seiterich vom 19.10.2015
Papst Franziskus hat ein kräftiges Zeichen gesetzt: Nicht in der Synodenaula, sondern in der großen Audienzhalle hielt er am Wochenende vor Hunderten Personen aus dem kirchlichen Spitzenpersonal eine große Ruckrede. Er will »das Papsttum bekehren« und die Synode stärken. Klingt ganz nach Martin Luther ...
Papst Franziskus in diesen Tagen im Gespräch mit Bischöfen aus aller Welt: Die konservative Phalanx einiger Mitbrüder macht ihm schwer zu schaffen. Er versucht's mit Umarmungsstrategie. Ob das nützen wird? (Foto: pa/dpa/Fabio Frustaci)
Papst Franziskus in diesen Tagen im Gespräch mit Bischöfen aus aller Welt: Die konservative Phalanx einiger Mitbrüder macht ihm schwer zu schaffen. Er versucht's mit Umarmungsstrategie. Ob das nützen wird? (Foto: pa/dpa/Fabio Frustaci)
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Der Papst ist für Überraschungen gut. Als altgedienter Fußballexperte weiß der Argentinier: Das Spiel dauert länger als gedacht. In der frühen zweiten Halbzeit ist noch nichts verloren. Mit einer entschiedenen Programmrede geht er gegen seine konservativen Kritiker in die Offensive: Er spricht über »die Notwendigkeit und Schönheit« des gemeinsamen Gehens, »die wir alle mit zunehmender Intensität« spüren. Gemeinsam Gehen – nichts anderes bedeutet das griechische Wort Syn-odos.

Franziskus erklärt: »Von Anfang meines Dienstes als Bischof von Rom an hatte ich vor, die Synode aufzuwerten.« Und so hält er seine große Ruckrede aus Anlass eines Jubiläums – fünfzig Jahre römische Bischofssynoden –, aber mit starkem Gegenwartsbezug. Seine programmatischen Sätze kommen Schlag auf Schlag, unterbrochen v

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Konradine Hilfert 21.10.2015, 20:53 Uhr:
Ich habe selbst solche Menschen (Ich lebe im Kreis Düren) kennengelernt, die Franziskus als Teufel bezeichnen,als Gegenpapst, als nicht rechtmäßig gewählt. Ich konnte es nicht fassen und hielt sie für eine kleine Gruppe von Spinnern. Jetzt lese ich in Ihrem Tagebuch, dass ich mit grossem Interesse verfolge, das es scheinbar eine grosse und riesige Bewegung ist. Was können Einzelne tun, oder können wir als Pax Christigruppe etwas tun?
Konradine Hilfert!

Paul Haverkamp 19.10.2015, 17:08 Uhr:
I. Papst Franziskus und sein Weg der Synodalität

Es gibt keine Alternative zum Dialog; es sei denn, man nimmt in Kauf, unkirchlich zu sein oder unkirchlich zu werden. Denn sein Gegenteil, der Monolog, entspricht nicht dem Wesen der Kirche. Unser Gott ist das Urbild des Dialogs. Unser Gott ist selbst der Dialog, denn er hat sich als dialogischer Gott geoffenbart, nämlich als der dreifaltige Gott, der eine permanente Dialoggemeinschaft von Vater, Sohn und Heiligem Geist ist.

II. Kasper und sein Weg der Barmherzigkeit

Ich möchte Kaspar in seinen Grundgedanken zustimmen, denn auch Jesus hat sich stets in seinen Handlungen von den Grundsätzen der Epikie leiten lassen, will sagen eines Handelns, das zwar im Einzelfall nicht den Forderungen der Gesetze entsprochen hat, jedoch stets sich von der Maxime hat leiten lassen, das Situationsrichtige zu tun – will sagen, die Handlungen zu vollziehen, die von Menschlichkeit und Barmherzigkeit getragen sind.

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