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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 14/2019
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Bibel und Homosexualität
Eine Auslegung der neutestamentlichen Stellen

Paulus kritisiert in Briefen die gleichgeschlechtliche Sexualität. Dient das Neue Testament zur Rechtfertigung von Homophobie?
von Martin Ebner vom 30.12.2019
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Die Vorstellung von Homosexualität im Sinne einer einvernehmlich gestalteten Beziehung steht in der Antike nicht zur Debatte. Aussagen zum gleichgeschlechtlichen Sex finden sich im gesamten Neuen Testament nur und einzig in den Paulusbriefen. Selbst das Matthäusevangelium, nach dem sogar die kleinsten Gebote des jüdischen Gesetzes einzuhalten sind (vergleiche Mt 23,23), verliert kein einziges Wort darüber. Im Gegenteil. Gemäß Mt 25,31-46 kann man sich darauf verlassen: Nach der sexuellen Orientierung wird im Letzten Gericht nicht gefragt. Bedeutsam ist allein, ob ich für Menschen in Not ein Herz hatte und barmherzig zu anderen war. Danach entscheidet sich alles, oft zur Überraschung derer, die sich bis dahin für »gerecht« gehalten haben. Also: Zu sagen, das Neue Testament verbiete gleichgeschlechtlichen Sex, entspricht

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