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Sex trotz Behinderung

Menschen mit schweren Behinderungen wird oft ein Sexualleben abgesprochen. Zu Unrecht. Wie können Mitarbeiter von Wohnheimen und Eltern von jugendlichen oder erwachsenen Menschen mit Behinderungen mit dem Thema umgehen? Unsere Leserfrage
vom 30.01.2012
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Sexualität gehört dazu: Behinderte Menschen brauchen unter Umständen Unterstützung, um sich ihren Wunsch nach einem Liebesleben zu erfüllen
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Elisabeth S. aus Berlin: Mein Sohn ist fast fünfzig und seit einem Unfall mehrfach schwerbehindert. Er lebt jetzt in einer Einrichtung und ich beobachte, dass er die Sexualität vermisst und das auch deutlich macht. Was kann ich tun? Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt?

Monika Herrmann: Es sind oft die Betreuer, aber auch Eltern, die Menschen mit einer Behinderung keine Sexualität zugestehen. Andere Probleme stehen im Vordergrund: Die richtige Pflege, die Unterbringung oder die Sozialleistungen. Und außerdem ist der Umgang damit ein heikles Thema, das nicht so leicht anzusprechen ist. Und doch: »Sexualität«, sagt Barbara Orthland, »gehört zu jedem Menschen und begleitet ihn ein Leben lang«. Die Professorin für heilpädagogische Methodik an der Universität Münster meint, dass Menschen

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Nina de Vries 29.08.2012:
Drittens: Ich arbeite in ganz Deutschland. Auch in Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Belgien, Frankreich und Italien. Es gibt nämlich überall Menschen mit Behinderungen und da Menschen nun mal sexuelle Wesen sind, findet man überall dieses Thema. Ich arbeite mit Angehörigen und Professionellen, weil es nur möglich ist, schwerst mehrfach behinderte Menschen auf dem Gebiet ihrer Sexualität zu assistieren, wenn das Umfeld damit etwas anfangen kann und ein Vertrauen da ist.

Nina de Vries 29.08.2012:
Erstens: Nicht ich habe mir das zu Aufgabe gemacht. Ich bin beauftragt und angefragt worden. Der Bedarf ist nämlich da. In dieser Artikel hört es sich für mich so an, als ob ich eine "Mission" habe. Mir ist es ein Anliegen, deutlich zu sagen: ich habe es mir nicht ausgedacht und ich habe das so nicht geplant. Und ich mache es so lange mir das Freude bringt und nicht aus Mitleid mit Menschen mit Behinderungen.
Zweitens: Wenn ich angefragt werde, sind die jeweiligen Einrichtungsleitungen schon längst auf dieses Thema aufmerksam geworden. In diese Fortbildungen gibt es die Möglichkeit, über das persönliche Normen- und Wertesystem bezüglich Sexualität zu reflektieren. Ich vermittele Begriffe wie passive Sexualassistenz (Aufgabe der Einrichtung) und aktive Sexualassistenz (meine Arbeit). Es geht darum, eine offene, lösungsorientierte Haltung bezüglich Sexualität zu erarbeiten.

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