Islam tanken beim Rap-Konzert

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Eigentlich ist ein Kopftuch einfach nur ein Stück Stoff. Aus Seide, aus Baumwolle oder Polyacryl. Es kann bunt sein, paillettenbestickt oder streng und schwarz. Es dient der einen Frau dazu, ihre Reize zu verhüllen, die andere empfindet es als modisches Accessoire oder Symbol ihrer Identität. Manchmal dient es auch ganz einfach dazu, Tränen zu trocknen - Tränen der Rührung. Gebannt schaut Yasemin auf die Bühne. Ihr Fuß wippt im Takt der Musik, sie verfolgt jede Bewegung des Sängers, lauscht jeder Silbe aus seinem Mund, und die Tränen laufen. Ammar rappt mit sanfter Stimme, und die Mädchen im Saal schmelzen: »Schwester, liebe Schwester, gib niemals auf, denn du weißt ja, egal was es ist, liebe Schwester, Allah wird dich stärken. Er ist immer für dich da.«
Ammars Bewegungen sind spärlich. In Rappermanier bewegt er nur die Hand.
