Preis der Herzlosigkeit für Fleischfabrik
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Im ersten Corona-Jahr waren die katastrophalen Zustände in deutschen Schlachtbetrieben wochenlang in den Schlagzeilen. Damals wurde über schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen der Mitarbeiter berichtet, die auch zu Corona-Ausbrüchen führten, und darüber, dass Tierquälerei in Schlachthöfen und bei Züchtern Alltag ist. Viele Firmen versprachen Besserung. Doch hat sich wirklich etwas getan? Der Verein Deutsches Tierschutzbüro ist dieser Frage nachgegangen und hat nun einem der großen Fleischproduzenten die Negativ-Auszeichnung »Preis der Herzlosigkeit« verliehen. Das Schlachtunternehmen Westfleisch in Münster greife bei Tierquälerei in den Stallungen nicht konsequent durch, kritisierte Vorstandssprecher Jan Peifer. Stattdessen werde auf der Webseite von Westfleisch »eine heile Welt vom ›Bauern von nebenan‹ suggeriert«. Aufnahmen, die sein Verein veröffentlicht habe, zeigten, wie Tiere in Zulieferbetrieben von Westfleisch gequält worden seien, so Peifer. Erkennbar verletzten Tieren sei nicht geholfen und die Tiere brutal auf einen Tiertransporter getrieben und verladen worden.