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Publik-Forum, Heft 20/2017

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Neuer Mut in schweren Zeiten

Jüdische Gemeinden in Deutschland

Der Inhalt:

Editorial
- 2
  
  Arzt der Armen
- 3
  
  Editorial: Liebe Leserin, lieber Leser,
Menschen & Meinungen
- 6
  
  Aufgefallen: Der Versöhner Haroutune Selimian (54) ist Pfarrer in Aleppo. Mitten im Krieg streitet er für Gewaltlosigkeit. Nun wurde er mit der Friedensplakette geehrt
- 6
  
  Personen und Konflikte
- 8
  
  Pro und Contra: Angst haben vor der AfD? 12,6 Prozent der Wählerinnen und Wähler entschieden sich bei der Bundestagswahl für die AfD. Damit schafft die Partei nicht nur den Sprung in den Bundestag, sondern wird dort zur Vertreterin eines national-völkischen Denkens. Muss man Angst haben vor dieser »Alternative für Deutschland«?
- 9
  
  Nachgefragt: Wie Papst Franziskus unterstützen? Fragen an den Wiener Theologen und Soziologen Paul Michael Zulehner
Kommentare
- 10
  
  Reformation am Rande Als Martin Luther vor 500 Jahren Teile der Welt veränderte, sah diese Welt anders aus als heute. Lässt sich der Aufbruch wiederholen? Die Kirche hätte es gern. Doch sie weiß nicht, wie
- 11
  
  Unterschreiben für den Papst Eine Online-Petition will Franziskus bestärken. Steht es so schlimm um ihn?
- 11
  
  Mord auf Malta Ein Verbrechen zeigt, wie wichtig das Engagement der EU gegen Korruption ist
Politik & Gesellschaft
- 12
  
  Ein Schwarm moderner Tagelöhner Die Digitalisierung der Arbeitswelt bietet manchen Beschäftigten beachtliche Chancen. Doch sie schafft auch neue Formen der Ausbeutung. Nötig wäre ein Sozialstaat neuer Art. Aber wie müsste der aussehen? Und wer setzt ihn durch?
- 16
  
  »Viele haben existenzielle Probleme« Über sexuellen Kindesmissbrauch in der DDR klärte vor Kurzem eine Anhörung in Leipzig auf. Was das für die Opfer bedeutet und was jetzt notwendig wäre, sagt Christine Bergmann, Mitglied der Untersuchungskommission
- 17
  
  Sozialprotokoll: »Ich will aber weiter zur Schule gehen!« Lipi Akter (15) ist die Tochter eines Tagelöhners in Bangladesch. Ihre Familie will sie verheiraten, doch sie weigert sich standhaft
- 18
  
  Süße Schokolade aus den Anden Die bolivianische Genossenschaft El Ceibo zeigt, wie Kakaobauern ihr Leben verbessern können, wenn sie sich zusammenschließen. Zu Besuch bei einem Erfolgsprojekt des öko-fairen Handels
- 20
  
  »Der Staat muss Umweltschutz belohnen« Können wir Ressourcen schonen und trotzdem unseren Wohlstand erhalten? Ernst Ulrich von Weizsäcker, Umweltexperte und Kopräsident des Club of Rome, erklärt, unter welchen Bedingungen dies gelingen kann
- 22
  
  Wenn »deutsch« wieder Schimpfwort wird Versöhnung in höchster Gefahr: Die nationalkonservative Regierung Polens schürt antideutsche Ressentiments
Sein & Haben
Religion & Kirchen
- 26
  
  Neuer Mut in schweren Zeiten In Deutschland gibt es prächtige neue Synagogen. Doch wie leben jüdische Gemeinden in einer Zeit, in der ein neuer Antisemitismus droht? Eine Spurensuche in Dresden, München und Mainz
- 28
  
  Vom Feind zum Bruder Nie waren sich Juden und Christen näher – doch es gibt noch viel zu tun
- 34
  
  Gott – Person oder Energie?
- 36
  
  Am Kraftstrom teilhaben Wie lässt sich Allerheiligen feiern? Gedanken zu einem fast vergessenen Fest
- 37
  
  Was mir die Reformation bedeutet: Wir sind Bettler – das ist wahr
- 38
  
  Streitfragenzur Zukunft: Bezeugen alle Religionen denselben Gott? Alle Religionen bezeugen denselben Gott. Außer Jesus Das Gotteszeugnis Jesu ist unverwechselbar.Es folgt nicht den Gesetzmäßigkeiten von Religion
Glauben & Streiten
- 40
  
  Gottes bunter Garten
- 40
  
  In Brasilien kehrt die Sklaverei zurück
- 41
  
  Opfer ohne Chance
- 41
  
  Woelki sagt Nein
- 41
  
  Heiliger Zar! Rasende Wut!
- 41
  
  Frauen-Predigtpreis
Leben & Kultur
- 42
  
  Baustelle Familie: Familie ohne Grenzen Das traditionelle Familienbild ist gerade bei jungen Menschen wieder ein hohes Ideal. Zugleich brechen immer mehr Familien auseinander und setzen sich aus Teilen neu zusammen. Wie leben Patchworkfamilien? Und kann man da glücklich werden?
- 44
  
  Patchwork im Stamme Jakob
- 46
  
  Lachen verbindet Der syrische Filmemacher Firas Alshater wurde über Nacht zum Youtube-Star – weil er den Deutschen mit Scharfsinn und Humor den Spiegel vorhält
- 48
  
  Würde muss man fühlen Laut Verfassung ist sie unantastbar. Aber wie können Menschen ihre Würde wirklich erfahren? Antworten von einem Kongress im Odenwald
- 50
  
  Vorgespräch: Wann sind Computer-Spiele Kunst? Fragen an Stephan Schwingeler, Kurator der Ausstellung »Digital Games« in Aachen
- 51
  
  Kolumne von Anne Lemhöfer: Tschüss, Turm
Lesen Hören Hingehen
- 52
  
  Auch ohne Aliens unheimlich genug
- 52
  
  Des Pudels Kern
- 52
  
  Die schönste Stimme der Iberischen Halbinsel
- 52
  
  Von der Seele reden
- 53
  
  Was ist Wirklichkeit?
- 53
  
  Moralische Kunst und archaische Instinkte
Sachbücher
- 54
  
  Buchbesprechungen
- 54
  
  Buch des Monats: Gott rettet die Verlorenen Meditationen über Judas und Jesus
- 56
  
  Stichwort: Der dünne Firnis der Zivilisation Vom Kern des Holocaust
Aufstehen & Handeln
- 61
  
  »Mit Pumpen und Kanistern« Der Student Martin Deppert baut in den Semesterferien Duschen für Flüchtende an der serbisch-kroatischen Grenze
- 62
  
  Für Türkei-Inhaftierte
- 62
  
  Mahnwache in Düren
- 62
  
  Trauer gemeinsam überwinden Vidu engagiert sich für Menschen, die früh Witwe oder Witwer geworden sind
- 63
  
  Gegen Rüstungsmesse
- 63
  
  Neues Kirchenasyl-Netz Matteo
Der letzte Brief
- 63
  
  Schlussstein
- 64
  
  Der Letzte Brief (Vorsicht Satire!): Liebe Gertraud,

Auch ohne Aliens unheimlich genug

von Gesa Wicke vom 27.10.2017

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Roman. Um es gleich klarzustellen: Der jüngste Roman des israelisch-österreichischen Schriftstellers Doron Rabinovici ist trotz seines Titels durch und durch menschlich. »Die Außerirdischen« liefert eine scharfsinnige Analyse der heutigen Gesellschaft – mit all ihren menschengemachten Auswüchsen und Absurditäten. Phänomene wie Flucht und Vertreibung finden ebenso Raum wie die Rolle der sozialen Medien, Terrorismus, globale TV-Shows und ein drohender Atomkrieg. Die Außerirdischen dienen dabei nur als Spiegel, um den Zustand der irdischen Bewohner zu reflektieren. »Sie kamen über Nacht« – so lautet der erste Satz des Romans, und schnell wird klar, es ist gerade diese stille Ankunft, die so beunruhigt: »Beklemmend, heimgesucht worden zu sein, ohne irgendetwas bemerkt zu haben. Als wir aufw

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