Opus-Dei-Universität

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Während in Frankfurt am Main die 75-jährige Existenz der dortigen Philosophisch-Theologischen Hochschule der Jesuiten mit dem Segen des Papstes gefeiert wurde, ist die päpstlich geförderte Geheimorganisation Opus Dei damit beschäftigt, einer anderen Jesuiten-Hochschule den Garaus zu machen. Es geht um die einst einflussreiche, jetzt durch die Balkankriege verarmte Jesuiten-Universität in der historischen kroatischen Adriametropole Dubrovnik. Von dieser Stadt her plant das Opus Dei seine Neuevangelisierung des westlichen Balkans. Vorerst ist noch nicht von einer Universität die Rede, sondern von einer vornehmlich privat finanzierten »Tourismus-Fachhochschule«, für deren Mitträgerschaft große mitteleuropäische Touristikunternehmen gewonnen werden sollen. Neben der Touristik selbst sollen Länderkunde, Kulturgeschichte, Handelsrecht und auch Theologie gelehrt werden. Als Operationsbasis für dieses gut getarnte Opus-Dei-Projekt dient das in Dubrovnik bereits aktive »Europa-Zentrum«. Heiß begehrt Opus Dei das Jesuitenkolleg, mitten in der Altstadt gelegen, das aus Gründen der Finanznot halb leer steht. Kaufinteresse wird zudem für ein großes, durch den Krieg beschädigtes Hotel am Rande der Altstadt signalisiert. Den Jesuiten fehlt der Zaster, um dem mit Geld gesegneten Opus-Dei-Projekt zuvorzukommen. Opus-Dei-Freunde aus der Finanzwelt wollen die im nahen Montenegro angesammelten DM-Schwarzgelder für das Projekt einer »weltoffenen« Universität in Dubrovnik anzapfen. Die dortige vom Staat unabhängige Nationalbank sei, so heißt es, eine riesige Geldwaschmaschine für die in Montenegro angesammelten DM-Schwarzgelder in Höhe von einer Milliarde Mark.
