Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 12/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Leben & Kultur

Zwei identitätspolitische Lager

vom 25.06.2021
»Entdecker« und »Verteidiger« stehen für unterschiedliche Gesellschaftsideen
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Europäische Gesellschaften sind laut einer Studie identitätspolitisch in zwei verfestigte Lager gespalten: »Verteidiger« und »Entdecker«. So charakterisiert sie eine interdisziplinäre Gruppe von Wissenschaftlern des Exzellenzclusters Religion und Politik an der Uni Münster. Bei Fragen wie »Wer gehört zu unserem Land, wer bedroht wen, wer ist benachteiligt?« verlaufe die Konfliktlinie zwischen diesen beiden Gruppen. Die »Verteidiger« befürworteten ein enges Konzept der Zugehörigkeit. Sie fühlten sich durch Fremde bedroht und seien unzufrieden mit der Demokratie im Land sowie misstrauischer gegenüber politischen Institutionen. »Entdecker« hingegen seien eher zufrieden mit der eigenen Demokratie und vertrauten politischen Institutionen. Fremde wie Muslime und Geflüchtete stellten für sie keine Bedrohung dar. Ihr Zugehörigkeitskonzept sei offen. »Verteidiger« sind den Angaben zufolge in allen Ländern heimatverbundener und religiöser als »Entdecker«. Sie bevorzugten zudem gesellschaftliche Hierarchien und seien – außer in Polen – eher älter sowie weniger gebildet. »Entdecker« seien eher jung, gebildet und wohnten in Städten. Auch neigten »Verteidiger« zur Wahl von populistischen Parteien. In Deutschland machten beide Lager zusammen rund ein Drittel der Bevölkerung aus. Dabei zählten zwanzig Prozent zu den »Verteidigern« und 14 Prozent zu den »Entdeckern«. Zwei Drittel zeigen sich demnach identitätspolitisch indifferent. In einem semi-autoritär geführten Land wie Polen lägen die zwei Gruppen zusammen bei 72 Prozent. Dies zeige, dass sich polarisierte Positionen zu Mehrheiten ausweiten können, hieß es.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.