»Wenn ich in meinem Garten bin …«

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Herr Stadler, wenn man zu Ihnen hier ins Wendland kommt, hat man das Gefühl, in eine große Ruhe einzutauchen. Was bedeutet dieser Ort für Sie?
Arnold Stadler: Als ich vor elf Jahren erstmals hierher kam, hatte ich den Eindruck, in meine Kindheit zurückgekommen zu sein. Ich komme vom Land, das aber ein vom schwäbischen Reichtum zerstörtes Land ist. Hier habe ich etwas verloren Geglaubtes gesehen, nämlich ein Dorf, so wie es ist – ohne Umgehungsstraßen, ohne Neubaugebiet, ohne Industriezone. Immer, wenn ich in meinem Garten sitze, habe ich keinerlei Bedürfnis, irgendwo anders zu sein. Ich bin ganz da, wo ich bin – und sage mir: Da bist du am rechten Ort. Ein ähnliches Empfinden habe ich vielleicht noch während der Heiligen Messe.
Ist das Abgelegene eine bes
Arnold Stadler wurde 1954 in Meßkirch in Oberschwaben geboren und ist im nahen Rast aufgewachsen. Er studierte katholische Theologie in München, Rom und Freiburg sowie Germanistik in Köln. In den 1980er-Jahren machte er das Schreiben zu seinem Beruf. Er erhielt zahlreiche Literatur-Auszeichnungen, darunter 2010 den Johann-Peter-Hebel-Preis. Arnold Stadler lebt in Rast, Berlin und Sallahn im Wendland. Zuletzt erschien von ihm »Salvatore« und – neu überarbeitet – seine Romantrilogie: »Einmal auf der Welt. Und dann so«.
