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Banalität des Bösen im Deutschen Fußballbund

von Lutz Lemhöfer vom 28.04.2006
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Nils Havemann
Fußball unterm Hakenkreuz
Campus. 474 Seiten. 19,90 EUR

Erst nach kritischen Anstößen von außen hat sich der Deutsche Fußballbund entschlossen, seine Geschichte in den Jahren 1933-1945 wissenschaftlich untersuchen zu lassen. Nach dreijähriger Forschungsarbeit kommt der Mainzer Historiker Nils Havemann zu einem sehr nüchternen Ergebnis: Der Fußball, Volkssport schlechthin in Deutschland, hat sich ähnlich glatt ins System der NS-Diktatur einbinden lassen wie andere Gesellschaftsbereiche auch. Havemann entkräftet zwei gegensätzliche Legenden: Weder waren die Fußballfunktionäre besonders fanatische Wegbereiter des NS-Staats, noch hielten sie umgekehrt ihren Sport frei von dem alles durchdringenden Geist und den Buchstaben der Diktatur. Den Sportbetrieb und ihre eigene Funktionärs-Bedeutsamkeit zu erhalten war ihr Hauptziel; dies zu erreichen, machten sie alle politischen Wendungen widerspruchslos mit, von der »Entjudung« der Vereine bis zum landsmannschaftlichen Proporz in der Nationalelf nach der »Heimholung« Österreichs. Havemann liefert keine Entlarvungsgeschichte; eher illustriert seine Darstellung im Bereich des Sports die »Banalität des Bösen«, von der die Philosophin Hannah Arendt einst gesprochen hat.

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