Als 16-Jährige nach Sibirien verschleppt

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Ende April wird Eva-Maria Stege über ihr Leben sprechen. Auf der Tagung der Ostsee-Akademie in Travemünde geht es um »Spuren bei Tätern und Opfern« als Spätfolgen des Zweiten Weltkriegs. Ursprünglich war ihr Vortrag der letzte im Programm, aber sie hat durchgesetzt, dass sie früher an der Reihe ist: »Wir sind doch immer die letzten, die zu Wort kommen«, sagt die 73-Jährige. Und damit meint sie sich und die anderen Frauen, die nach Kriegsende Zwangsarbeit leisten mussten - in russischen, aber auch in polnischen und tschechischen Lagern. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach ihrer Rückkehr fühlen sie sich noch immer übersehen.
Zwischen 800 000 und einer Million deutscher Zivilisten, so schätzen Historiker, wurden ab 1944 zur Zwangsarbeit in sowjetische Lager verschleppt. Auf der Konferenz von Jalta verhandelten die Alliierten im
