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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2015
Der Inhalt:
Dossier

Vorbild für ganz unterschiedliche Frauen

von Irene Leicht vom 13.03.2015
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Für die jüdische Philosophin und spätere Ordensfrau Edith Stein war die Lektüre von Teresas Autobiografie 1921 der letzte Auslöser, Christin zu werden. Die Schriftstellerin Madeleine Delbrêl wollte nach ihrer Erleuchtungserfahrung 1924 zunächst Karmelitin werden, hat dann aber außerhalb der Klostermauern Teresas Inspiration verwirklicht: ein sozial aktives Leben, das seine Kraft aus der Kontemplation bezieht. Und keiner anderen Frau der Geschichte ringt die Gleichheitsfeministin Simone de Beauvoir so viel Bewunderung ab wie Teresa von Ávila. In ihrem Buch »Das andere Geschlecht« von 1949 wird Teresa zum besten Beweis dafür, »dass eine Frau so hoch wie ein Mann aufsteigen kann, wenn ihr durch einen erstaunlichen Zufall dieselben Möglichkeiten geboten werden«. Ja, »eigentlich hat nur die heilige Therese auf eigene Kosten, in einer völligen Verlassenheit, die menschliche Seinsbedingung durchlebt«, meint de Beauvoir, und zwar weil »sie sich jenseits der irdischen Hierarchien stellte«. Der Terroristin Ulrike Meinhof von der Roten Armee Fraktion wurde von Gudrun Ensslin Ende der 1960er-Jahre der Name »Therese« zugedacht. Ensslin wollte ihre Mitstreiterin damit wohl auffordern, sich kritisch mit sich selbst auseinanderzusetzen. Meinhof hat, wie der Autor Alois Prinz schreibt, später »zugegeben«, dass sie wie eine Nonne lebe und immer noch nicht frei genug.

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