Zur mobilen Webseite zurückkehren

Gnade vor Recht?

vom 16.12.2005
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

In der Asylfrage sind die Berliner Koalitionäre in den meisten Punkten noch zerstritten. Eine Indiskretion aus unberufenem Mund hat jetzt allerdings ein erstaunliches Detail zu Tage gefördert. Auf einen Punkt hat man sich schon geeinigt: Mitmenschliche Hilfe für illegale Einwanderer soll in Deutschland nicht mehr strafbar sein. Der frühere Sozialminister von Rheinland-Pfalz und CDU-Generalsekretär Heiner Geißler habe Angela Merkel überzeugt, dass in diesem Falle »Gnade vor Recht« gelten müsse. Man könne das sittliche Gut tätiger christlicher Nächstenliebe nicht kriminalisieren, wie das Innenminister Otto Schily mittels Verordnungen getan hatte. Schilys Gesetzesmentalität, so der Vorwurf Geißlers, sah Hilfe für Illegale als mit Hehlerei vergleichbar und daher für strafbar an. Die SPD, teilt der indiskrete Informant mit, habe bei den Koali-tionsverhandlungen anfangs Schily verteidigt und der Intervention Heiner Geißlers heftigen Widerstand geleistet, schließlich aber zugestimmt. Noch jedoch ist die Vereinbarung nur Papier. Eine Künstlergruppe will nun in Köln prüfen, was diese Einigung wert ist. Eine Probe aufs Exempel mit einem illegalen Künstler ist geplant. Der Auftritt soll auch die Mitarbeiter von Caritas und Diakonie ermutigen und ihre Arbeit öffentlich würdigen. Von den meisten Bischöfen und Oberkirchenräten sei eine solche Ermutigung nämlich nicht zu erwarten, sagen die Kölner Künstler. Für sie sind die Kirchenoberen zu sehr der staatstragenden Gesetzesmentalität verhaftet. Sie wollten oder konnten sich nicht gegen Schily stellen. Außerdem regiere der Rotstift in den kirchlichen Haushalten, besonders beim sozialen Engagement, sagen die Kölner.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...