»Diese Kinder sind eine Botschaft aus sich heraus«
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In jenem Jahr wollten Martina und Helmut Zilske mit der anderthalbjährigen Marie nach Fuerteventura fliegen. Urlaub am Strand. Doch daraus wurde nichts. Ein Anruf kam dazwischen, der das Familienleben auf den Kopf stellen sollte: In einer Hamburger Klinik war soeben Lily geboren worden, die von ihrer Mutter nur eine Nacht nach der Geburt zur Adoption freigegeben wurde. Die Zilskes stornierten ihren Urlaub und fuhren nach Hamburg, Lily abholen. »Sie war ein ganz süßes Baby«, sagt die 41 Jahre alte Martina Zilske und zeigt ein Foto. Auffällig nur der breite Bauch, den keine Muskulatur zusammenzuhalten scheint. Lily war mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen, die Muskelschwäche ist eines der Symptome.
Lily war nicht das erste behinderte Kind der Zilskes: Auch Marie, die die beiden anderthalb Jahre zuvor adoptiert hatten, hat das