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Schockierende Enthüllungen über die Anfänge

von Stefan Lob vom 20.12.2002
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Dieter Schenk
Auf dem rechten Auge blind
Die braunen Wurzeln des BKA. Kiepenheuer & Witsch.
372 Seiten. 22,90 EUR

Im ersten Drittel des Buches scheint es, als handele es sich um eine Biografie über Paul Dickopf, der von 1965 bis 1971 dem Bundeskriminalamt vorstand. Erst später versteht man, warum der Autor Dieter Schenk so detailliert die Karriere Dickopfs beschreibt. Der hatte nämlich einen maßgeblichen Anteil an dem Aufbau des BKA. Er war es auch, der viele seiner Kollegen, die im Dritten Reich den Polizeiberuf erlernten und im NS-Staat Karriere machten, ins BKA holte. Auch dort machten sie Karriere. So kommt Schenk zu der treffenden Feststellung, »dass das Bundeskriminalamt von Nazi-Tätern aufgebaut wurde«. Schenk stellte weiterhin fest, dass von den 1959 im BKA tätigen 47 leitenden Beamten fast ausnahmslos alle eine braune Weste hatten, dass annähernd jeder Dritte der Gestapo angehört hatte und dass nur zwei dieser BKA-Führer im Ausland verurteilt wurden, alle anderen blieben straflos, überstanden schadlos disziplinarische Überprüfungen und gingen als Räte oder Direktoren in allen Ehren in Pension. Auch die strafrechtliche Aufarbeitung der NS-Vergangenheit scheiterte in den sechziger Jahren an dem Heer ehemaliger NS-Juristen, die wieder als Staatsanwälte und Richter ihren Dienst versahen. Auch wenn Schenk manchmal allzu akribisch seine Erkenntnisse dem Leser schildert, so kann das Buch jedem historisch Interessierten nur empfohlen werden.

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