Zur mobilen Webseite zurückkehren

Abkehr von einer langen Auslegungstradition

von Bettina Von Kienle vom 02.12.2005
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Luise Schottroff
Die Gleichnisse Jesu
Gütersloher Verlagshaus.
318 Seiten. 19,95 EUR

»Jedes Gleichnis, das ich zu verstehen suchte, wurde zu einer Überraschung für mich.« Mit diesen Worten lockt die Verfasserin zur exegetischen Lektüre dieses neuen Gleichnisbuches, bei dem sie selbst sich durch den Dschungel der Forschungsgeschichte gearbeitet hat. Beeindruckend ist dabei, wie umfassend sie gelesen hat - man findet sowohl die gängigen Gleichnistheorien wieder, wie etwa von Ric?ur, Jülicher, Jeremias und anderen, aber sie hat auch befreiungstheologische, judaistische und natürlich sozialgeschichtliche Ansätze aufgegriffen, um ihre neue Sicht darzustellen. Sie möchte die Bildhälfte der Gleichnisse neu aufgewertet wissen gegenüber der langen Tradition der Gleichnisausleger und Gleichnisauslegerinnen, die allein nach der Sachaussage fragten. Ebenso lehnt sie ab, Gleichnisse rein »ekklesiologisch«, also kirchlich zu interpretieren, was bei vielen Gleichnissen in der Praxis zur »eschatologischen«, zur endzeitlichen Deutung führt. Die Auslegungstradition der Gleichnisse sieht sie als sehr metaphernlastig an und versucht daher die Gleichnisse als »fiktive Erzählungen« zu verstehen. Dieses Verstehen ist geprägt von den drei Teilen des Gleichnisses: der Erzählung selbst, der Anwendung und der Antwort der Hörenden. Eingerahmt ist diese Gleichnistheorie durch ausgewählte exegetische Beispiele, die gut zu lesen sind und die die Ergebnisse der neuen Sichtweise dokumentieren sollen. Interessierte Leser und Leserinnen der exegetischen Literatur zum Neuen Testament finden gewiss Freude an der klaren und prägnanten Art, wie die Verfasserin im Diskurs Stellung bezieht.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...