»Ich schreibe meine Seele zu Tode«

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Wie auf der Skizze einer großen Sonnenuhr bilden Pfeile und farbige Hervorhebungen eine Ordnung im Geflecht handschriftlicher Notizen. Der Plan bedeckt den ganzen Tisch in der hellen Küche. Den Bleistift in der Hand, taucht Othmar Caviezel von weit her aus seinen Gedanken auf: »Ich schreibe hier meine Seele zu Tode«, sagt der Schweizer, der im Odenwälder Wohnhof für Sektenaussteiger Unterkunft gefunden hat. Als Caviezel hier ankam, stand er vor dem Nichts: Keine Arbeit, keine Wohnung, keine Kontakte zur Familie.
Sein Zufluchtsort: ein ehemaliges Pfarrhaus im 350-Seelen-Dorf Leibenstadt bei Adelsheim, Baden-Württemberg. Klein, aber einzigartig in Europa. Seit Oktober letzten Jahres wird der Wohnhof vom baden-württembergischen Sozialministerium als Modellprojekt gefördert. Für Inge Mamay, die Gründerin und Leiterin des Hauses, ist
