Sudan
Und wir schauen zu

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Die Bilder und Nachrichten aus Sudan sind grausam. Massenhinrichtungen von Zivilisten, entkräftete Fliehende auf dem Weg durch die Wüste – die Vorgänge in El Fasher, die am 26. Oktober von der aufständischen Miliz »Rapid Support Forces« (RSF) eroberte Hauptstadt der Provinz Nord-Darfur, gleichen einem einzigen Horror. Die RSF ist hervorgegangen aus staatlich aufgestellten Paramilitärs, die bereits in der Vergangenheit des Völkermordes an bestimmten Ethnien Darfurs bezichtigt wurden, und die Miliz macht auch jetzt ihrem grausamen Ruf alle Ehre. In El Fasher gehen ihre Milizionäre von Haus zu Haus und erschießen Menschen, sie massakrieren Patienten in Krankenhäusern, richten Fliehende an Straßensperren hin. In wenigen Tagen wurden vermutlich Tausende getötet. 260 000 Menschen lebten vor dem Fall in El Fasher, wenigen Zehn
Dominic Johnson ist Co-Leiter des taz-Auslandsressorts. Er berichtet seit 1990 aus und über afrikanische Länder.




Georg Lechner 12.11.2025, 15:56 Uhr:
"...und findet genügend Partner in der legalen Welt, die ihr Waffen verkaufen und Gold abkaufen, von Libyen bis Dubai."
Das erklärt die Leisetreterei und das Wegsehen. Die Interessen der Rüstungsindustrie bestimmen auch die widersinnige Aufrüstung in Europa. Rosa Luxemburg kritisierte schon 1913 den kapitalgetriebenen Filz aus industriellen Investoren, Politik und Medien.