Kritischer Geist und liebendes Herz
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Protestantisches Profil - wer immer es war, der diese Formulierung zuerst gebraucht hat, er (oder sie) darf für sich reklamieren, dem Ringen, Denken und Sehnen des deutschsprachigen Protestantismus eine Richtung gegeben zu haben: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) müht sich um ein erkennbares Profil, ihr Ratsvorsitzender beschwört eine »Ökumene der Profile« und der Deutsche Evangelische Kirchentag tritt 2007 an, um das protestantische Profil als »lebendig und kräftig und schärfer« zu feiern. Man mag es erstaunlich finden oder nicht: Knapp 500 Jahre nach der Reformation entdeckt der Protestantismus eine neue Leidenschaft: die Profilierungslust.
Die Gründe dieses Trends liegen auf der Hand. Auf einem hart umkämpften Markt der Sinnanbieter brauchen evangelische Kirchen eine »corporate identity«, wie der Marktjargon es