Zur mobilen Webseite zurückkehren

Die tödliche Gewalt der Ökonomie

von Norbert Mette vom 03.11.2006
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Thomas Ruster
Von Menschen, Mächten und Gewalten
Grünewald. 336 Seiten. 38,50 EUR

Entstammt die biblische Rede von den Mächten und Gewalten einem heute nicht mehr nachvollziehbaren Weltbild? Oder ist sie nicht vielmehr höchst aktuell? Genau Letzteres aufzuweisen unternimmt der Dortmunder systematische Theologe Thomas Ruster in seiner »Himmelslehre« (so der Untertitel). Mit Hilfe der Systemtheorie von Niklas Luhmann könne schlüssig gezeigt werden, dass für die moderne Gesellschaft die Ausdifferenzierung verschiedener Systeme kennzeichnend ist, die sich so verselbstständigt haben, dass sie von Menschen nicht mehr regulierbar sind. Dabei nimmt das ökonomische System eine alles beherrschende Rolle ein, was sich auf Grund der ihm innewohnenden Rationalität der Selbsterhaltung letztlich für das Ganze tödlich auswirkt. Wie müssen Gläubige sich dazu verhalten, wenn sie ihr Bekenntnis ernst nehmen, dass Gott der Herr auch über alle Mächte und Gewalten ist? Thomas Ruster meint, dass dafür die christlich-jüdische Glaubens- und Theologiegeschichte mit einer Relektüre der Angelogie (Engelslehre) und mit dem Modell der Tora-Kommunikation Wegweisendes bereitstelle. Ruster verhehlt nicht, dass seine Position zum vorherrschenden theologischen Diskurs quer steht. Umgekehrt stützt er diese auf eine Reihe von Prämissen (unter anderem das totale Verdikt der neuzeitlichen Rationalität), die ihrerseits höchst frag- und diskussionswürdig sind. Zumindest erreicht er das, was seines Erachtens der Glaube angesichts der herrschenden Zustände generell bewirken sollte: Er löst Irritationen aus.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.