Bayerische Bischöfe
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Niemand hat es bisher gemerkt. Doch Bayerns Bischöfe sind trotz des Papstbesuches verärgert, melden eingeweihte Beobachter. Der unausgesprochene Grund: Der Vatikan hat in direkten Verhandlungen mit der Bayerischen Staatsregierung die Katholischen Fakultäten von Passau und Bamberg auf das Niveau von Instituten zurückgestuft. Und jetzt sei passiert, was man eigentlich vermeiden wollte. Denn in diesen Verhandlungen geriet auch die Katholische Universität Eichstätt in Trägerschaft der Bayrischen Bischofskonferenz ins Visier der Hochschulsanierer des Freistaates. Diese Universität mit ihren annähernd fünftausend Studienplätzen wird nämlich hauptsächlich aus öffentlichen Mitteln finanziert. Um den Hochschulstatus zu sichern, müssen in Zukunft aber die im Vergleich geringen kirchlichen Leistungen erheblich gesteigert werden. Und da wiederum fragen Kritiker, ob dies wirklich der Weisheit letzter Schluss sei. Denn die theologische Fakultät - das Herz einer katholischen Universität - zähle wissenschaftlich gesehen nicht gerade zur Spitze in Deutschland, meinen zumindest nicht wenige Kritiker. Statt Bamberg und Passau zurückzustufen, wäre dies eher bei Eichstätt angebracht gewesen. Dort gebe es aber spezielle Finanzprobleme mit den Pensionsansprüchen der Mitarbeiter. »So haben denn die Bischöfe jetzt wohl höhere Kosten bei geringerem wissenschaftlichem Renommee«, frotzelt ein Kenner der Bischofskonferenz. Und bezweifelt gleichzeitig, ob dies die Bischöfe derzeit wirklich interessiert. Manche beschäftigten sich nämlich lieber mit Karriereplänen als mit Hochschulpolitik. Denn: Bald dürfte der erzbischöfliche Stuhl von München-Freising vakant werden.