»Es geht ums Leben, nicht ums Sterben«

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Vielleicht lassen die türkis- und pinkfarbenen Streifen seines Schlafanzugs Herrn M. noch blasser erscheinen, als er tatsächlich ist. Aber der Mann ist wirklich sehr bleich, sein Gesicht eingefallen, seine Hände wirken zerbrechlich. Schmal liegt er da unter der flauschigen Wolldecke in seinem Krankenhausbett, »ein Schatten seiner selbst«, würde man vermutlich sagen, hätte man Herrn M. schon früher gekannt. Wir lernen ihn in der Palliativstation des Katholischen Krankenhauses in Erfurt kennen. Und können kaum glauben, dass er erst 67 Jahre alt ist.
Kann man diese Frage hier überhaupt stellen: Wie geht es Ihnen, Herr M.? »Ich kann Ihnen nur eines sagen«, antwortet Herr M. nach langem Nachdenken: »himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt.« Wieder macht er eine Pause, so wie er im Laufe des Gesprächs noch viele machen wird, um sich
