Tarifbindung nimmt ab
Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland, die in Unternehmen mit Tarifvertrag arbeiten, ist laut einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung im Jahr 2019 gesunken. Die Quote sank demnach im Vergleich zu 2018 von 54 auf 52 Prozent. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen lagen 2018 mit je sechzig Prozent Tarifbindung an der Spitze, Schlusslicht war Sachsen mit vierzig Prozent.
Die Folgen spüren die Beschäftigten bei den Arbeitsbedingungen, der Arbeitszeit sowie vor allem in ihrem Portemonnaie. Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Betrieben arbeiteten im Schnitt wöchentlich 53 Minuten länger und verdienen elf Prozent weniger als Beschäftigte in Betrieben mit Tarifbindung. Längere Arbeitszeiten in tariflosen Betrieben seien in den westdeutschen Bundesländern

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