Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2020
Der Inhalt:

Kostbare Krume

von Birgit Roschy vom 09.10.2020
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Kino. Manche Experten meinen, dass die Erde noch sechzig Ernten hervorbringen könne. Andere rechnen mit hundert Jahren. So oder so: Wir verlieren den Boden unter unseren Füßen. Die dünne Humusschicht auf unserem Planeten ist gefährdet – durch Versiegelung, Pestizide, aggressive Bewirtschaftung und Klimawandel, der zur Erosion der kostbaren Krume führt. Doch »Boden ist nicht sexy«, weiß Sarah Wiener, eine der Aktivistinnen, die neben Forschern und Bauern in diesem Dokumentarfilm zu Wort kommen. Dabei wachsen dort Lebensmittel, es wird Trinkwasser gefiltert, saubere Luft erzeugt und auch Treibhausgase werden im Boden gespeichert. Wie durch die untergründige Wühl- und Verdauungsarbeit von Kleinstlebewesen fruchtbares Ackerland entsteht, ist schwer zu veranschaulichen. Statt eines Regenwurms wird deshalb ein Demeter-Landwirt auf einem Hof im fotogenen Kraichgau zum Hauptprotagonisten. Wenn man sieht, wie er im Wandel der Jahreszeiten mit enormem Körpereinsatz wörtlich »ackert« und die Humusqualität zu verbessern sucht, begreift man im Detail, wie die Agrarwende funktionieren könnte. Der Film ist in seinem Plädoyer für Nachhaltigkeit zwar parteiisch. Doch auch konventionelle Landwirte dürfen erklären, warum es sich für sie nicht rechnet, auf Kunstdünger zu verzichten und Tiere besser wie in der Vergangenheit zu halten, um mit Gülle düngen zu können. Denn der Käufer wählt die billigere Zwiebel, aus Ländern, wo der Boden noch rücksichtsloser ausgebeutet wird. So steht am Ende der etwas hilflose Wunsch des Biobauern, dass die Verbraucher »die Früchte unserer Arbeit« würdigen mögen.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

.
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.