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Publik-Forum: Frau Anders, Sie sind Germanistin und waren 2003 die erste, die das Thema »Poetry-Slam« erforscht hat. Was hat Sie daran gereizt?
Petra Anders: Damals arbeitete ich als Lehrerin und bedauerte immer wieder, wie desinteressiert viele Jugendliche an Lyrik waren. Wenn ich aber mal einen Poetry-Slam besuchte, wunderte ich mich, wie beliebt die selbstgeschriebenen Texte dort waren. Dem wollte ich auf den Grund gehen. Das Netzwerk der Poetry-Slammer hat sich dabei als sehr offen erwiesen, die empirische Arbeit war deshalb hier gut möglich.
Was haben Sie herausgefunden?
Anders: Besonders für junge Männer ist Poetry-Slam attraktiv, weil es um Wettbewerb geht und weil sie dabei
Petra Anders, geboren 1971, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für neue deutsche Literatur der Humboldt-Universität Berlin. Sie schrieb Bücher darüber, wie Poetry-Slam im Unterricht eingesetzt werden kann.




