Großer Druck im Kessel

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So viel Selbstkritik überrascht. Sie verdient Anerkennung. Die katholischen deutschen Bischöfe – wirklich alle? – bekennen ihre Mitschuld am Glaubwürdigkeitsverlust ihrer Kirche. Sie stellen sich – wirklich alle? – dem Vorwurf, das veränderte Leben der Gläubigen nicht wahrgenommen zu haben, zu sehr als Wissende und (Be-)Lehrende aufzutreten. Sie wollen – wirklich alle? – offen und ehrlich zuhören, was die Katholiken bewegt. Denn, so Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, während der Herbstvollversammlung: »Die Menschen haben sich geändert, auch die Katholiken ... Ihr Leben und ihr Zusammenleben, ihre Bindungen und ihre Bindungsbereitschaft sind anders geworden.«
In der Tat. Auch Katholiken leben längst ganz selbstverständlich ohne Trauschein zusammen, haben Sex vor der
Brief an alle KatholikenIn einem Brief wollen die katholischen deutschen Bischöfe alle Gläubigen einladen, sich an einem zweijährigen Dialogprozess zu beteiligen. Er soll fünfzig Jahre nach Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils in eine neue, zeitgemäße Standortbestimmung der Kirche münden. Damit wurde ein Vorschlag der Steuerungsgruppe mit den Bischöfen Franz-Josef Bode (Osnabrück), Reinhard Marx (München) und Franz-Josef Overbeck (Essen) aufgenommen. Wie die »Dialoginitiative« konkret aussehe, werde in jedem Bistum einzeln entschieden. An eine neue Synode sei jedenfalls nicht gedacht.
