Liebe Anja,
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stell Dir vor, ich bin schwanger! Du glaubst gar nicht, was das für ein Stress ist - diese Schwangerschaft möchte ich nämlich ganz bewusst gestalten und dem Kind bereits in der pränatalen Phase alle Möglichkeiten bieten, die es später brauchen kann. Eigentlich fing der Stress sogar schon vorher an: Mein Mann und ich waren uns nämlich lange nicht einig, ob es heute sinnvoller sei, einen Jungen oder ein Mädchen zu gebären. Während er zu bedenken gab, dass es wirklich genug Frauen gebe, führte ich die fehlende weibliche Kapazität in bestimmten High-Tech-Bereichen an, die unserer zukünftigen Tochter weltweit ungeahnte Möglichkeiten eröffnen würde.
Er gab sich geschlagen. Ich befolgte strikt die Ratschläge aus dem Internet. Aß tapfer tiefgekühlte Erbsen, Apfel-Hirse-Kuchen, Hagebuttenkonfitüre und verzichtete fast völlig auf Salz. Uns