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Die Soldatenkirche

vom 22.09.2000
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Abseits der großen Öffentlichkeit sind Generäle und Offiziere emsig damit beschäftigt, die Umstrukturierung der Bundeswehr vorzubereiten. »Ob wir es wollen oder nicht, auf Dauer fährt der Zug in Richtung Berufssoldaten«, so ein an der Planung beteiligter General. Er befürchtet, dass die so genannte innere Führung - das Konzept der »Demokraten in Uniform« - immer mehr schwindet. Der Kadavergehorsam dürfe nach der Hitler-Wehrmacht nicht wieder zur soldatischen Moral gehören. Schon deshalb könne man nicht auf die positive Rolle der Militärseelsorge der Kirchen verzichten. Im Gegenteil: Eine Verstärkung sei nötig, so wie sie schon vor Zeiten vorbildlich von der katholischen Kirche im Osten geleistet wurde. Zumindest dürften hier die Sparmaßnahmen nicht greifen. Dazu ein engagierter General aus Brandenburg: »Natürlich müssten wir dann aber darauf achten, dass die Kirchen »auf Vordermann« bleiben. Das heiße konkret, die evangelische Militärseelsorge im Bereich der ehemaligen DDR müsse der westlichen Ordnung der Militärseelsorge eingegliedert werden. Es sei nicht mehr tragbar, dass in Ostdeutschland die evangelische Soldatenseelsorge nicht dem Bonner Militärseelsorgeamt einer einheitlichen evangelischen »Soldatenkirche«, sondern den jeweiligen Landeskirchen untersteht. Im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr sei endlich die Zeit gekommen, diese »Ossi-Extrawurst« aufzugeben. Und: »Diese Bastion protestantischer Widerborstigkeit gegenüber dem demokratischen Verfassungsstaat muss geknackt werden«, so ein Planer in der Bonner Hardthöhe. Nicht auszudenken, wenn es den protestantischen Ossis gelänge, ihre kirchliche Ordnung der Militärseelsorge für ganz Deutschland zu installieren. Damit werde das erfolgreiche Konzept der engen Zusammenarbeit von Staat und Volkskirche empfindlich gestört.

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