»Ein Stück Leben wirft man nicht einfach weg«

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Ende August wurde in der Stadt ein neues Möbelhaus eröffnet. Wochenlang beschrieb die Presse, wie sich die Stadt darüber freue. Auf Plakaten sind noch immer die zweihundertfünfzig neuen Mitarbeiter zu sehen, die einen Arbeitsplatz im neuen Möbelhaus gefunden haben. Sie werden aufgestellt wie ein großer Chor und jubeln. Die Frauen und Männer der ersten Reihe halten ihre Daumen nach oben, als ginge es wie in der Arena um Leben oder Tod. Das Möbelhaus hat postolympische Dimensionen. Alles ist hell beleuchtet wie am ersten Schöpfungstag. Die Preise für »Möbel und mehr« sind als »Eröffnungskracher« gekennzeichnet. Und ich erfahre, wie viel ich bei jedem Artikel spare.
Mein eigener Jubel ist verhalten. Ich mag Möbelhäuser leidlich. Sie wirken an einem nassen Novembertag wie ein Lichtfest. Aber mein Schrank reicht gut für unsere Tassen
