Der Fisch und ich

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Bortelid. Während draußen seine Artgenossen springen, nach Fliegen schnappen, fressen und wieder abtauchen, während sich die Mitternachtssonne langsam über das Tal senkt, der See tief-türkis glänzt und jemand zum Ufer rudert, liegt er vor mir. Zart duftet er nach Zitrone und Dill, er ist filetiert, gebraten und angerichtet. Ich zögere. Das typische Muster auf seiner Haut, das saftig-weiche, rosenfarbene Fleisch und die geschwungene Linie auf der Flanke, die so nur ein wohlmeinender Schöpfer ziehen konnte. Ich kenne dich. Mit schmerzender, müder Hand greife ich nach der Gabel.
Der Mensch - und der Mann im Speziellen - ist ein Jäger. Ein Fisch, ein Hase oder ein Wildschwein schmeckt umso besser, wenn man sich mit der Kraft, der Schnelligkeit und dem Geschick der Natur messen konnte und dem Tier in die toten Augen geblickt hat. Norw
