Kirche und Zwangsarbeit: Haarscharf daneben
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Nun zahlt sie also doch, die katholische Kirche. Ein wochenlanges Hin und Her ging der Entscheidung voraus, ob, wie und warum sie sich an der Entschädigung für NS-Zwangsarbeitskräfte beteiligen sollte. Und ebenso wochenlang wiederholte die Deutsche Bischofskonferenz stereotyp: »Schuld muss zurechenbar sein.« Will heißen: Wir wissen nichts über Zwangsarbeit in kirchlichen Unternehmen. Also sind wir auch nicht mitschuldig, und deshalb zahlen wir nichts.
Auf einmal aber macht die Bischofskonferenz doch zehn Millionen Mark locker. Offenbar ist der öffentliche Druck einfach zu groß geworden, um weiter an der Losung »nichts sehen, nichts hören, nichts wissen« festzuhalten. Außerdem waren mittlerweile historische Fachleute am Werk und haben festgestellt: Die katholische Kirche hat »flächendeckend« NS-Arbeitssklaven eingesetzt - wenn auc