Sehnsucht nach Freiheit
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Meine Jugend war mit Verbotstafeln zugestellt. Auszubrechen schien nicht möglich. Denn wir waren Kriegskinder und waren froh, dass die Familien wieder komplett waren. Auflehnung gegen die Eltern, als Söhne gegen die Väter, schien zu gefährlich, denn wir wollten den Zusammenhalt der Familien nicht gefährden. So vermieden wir alles, was das Verhältnis zu den Eltern ernsthaft hätte belasten können. Deshalb gelang es uns auch nicht, das Schweigen der Elterngeneration über die Nazivergangenheit aufzubrechen. Meine Generation, die Studentengeneration vor den 68ern, verhielt sich traumatisch angepasst und sehnte sich zugleich nach Freiheit, nach einer eigenständigen Entwicklung.
Wir richteten uns mit Wohlbehagen in einem langsam wachsenden Wohlstand ein. Wer noch erleben musste, was Hunger heißt, für den war Konsum etwas Wunderbares. Da