Kirche vermietet an Rechte
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Mit einer Ausstellung zu Symbolen und Kennzeichen von Rechtsextremisten reagiert das Bistum Magdeburg auf die Kritik an dem rechten Szeneladen in kirchlichen Gewerberäumen des Hundertwasserhauses der Elbestadt. »Kirche und Rechtsextremismus - das geht nicht zusammen«, erklärte Domkapitular Ulrich Lieb am 3. August. Der am 27. Juli eröffnete Laden Narvik mit Bekleidung der Marke Thor Steinar, einer Designermarke von und für Rechte, wurde von der katholischen Gero AG vermietet. Nach heftigen Protesten vom Verein gegen rechts miteinander wie auch der Bündnisgrünen im Stadtrat hatte Bischof Gerhard Feige die umgehende Kündigung des Mietvertrages angeordnet. Diese wiederum wurde von den Nutzern nicht anerkannt. Möglicherweise gibt es nun einen Rechtsstreit. Inzwischen gehen die Proteste gegen den Laden unvermindert weiter. Sie richten sich auch gegen die Gero AG, die die Räume vermietet hat. Die wiederum erklärte, bei dem zwischen ihr und der Firma Uwe Meusel Factory GmbH geschlossenen Vertrag habe es »keinerlei Hinweise auf einen etwaigen rechtsradikalen Hintergrund der Firma« gegeben. Mit ihrer Erklärung reagierte die Gero AG auf kritische Medienberichte wie auch einen offenen Brief des Magdeburgers Christopher Morys an Politik wie Kirchen. Der hatte darin kritisiert, dass es zur Eröffnung des Ladens kommen konnte. Zumal in einem Haus, das nach dem jüdischen Künstler Friedensreich Hundertwasser benannt ist, dessen Angehörige in der NS-Zeit ermordet wurden.